Geotargeting: Basis der Zielgruppenerreichung

Das digitale Marketing bietet eine Menge Möglichkeiten der Zielgruppenerreichung. Das Geotargeting ist eine der elementarsten Arten seine potentiellen Kunden anzusprechen.  Dennoch gibt es reichlich Optimierungsmöglichkeiten in diesem Bereich.

Definition Geotargeting

Als Geotargeting wird die Aussteuerung von regionalen Inhalten (z.B. Nachrichten) und Werbung bezeichnet. Dabei werden in erster Linie IP-Adressen oder GPS-Daten zur Identifikation des Aufenthaltsorts eines Users genutzt. (vgl. auch https://www.heise-regioconcept.de/online-marketing-glossar/geo-targeting)

Geolocation als Grundlage

Es liegt auf der Hand, dass wir mit unseren Werbemaßnahmen nur potentielle Kunden ansprechen wollen, die unsere Produkte, Dienstleistungen auch kaufen können. Dies hängt oftmals mit dem Land zusammen, in dem sich ein Neukunde befindet. Neben Preisen, Versandkosten und Produktauswahl unterscheidet sich zudem auch die Sprache oftmals signifikant. Habe ich also keinen multilingualen Shop und versende auch nicht ins Ausland, sollte ich mich erstmal auf meinen Heimatmarkt beschränken.

Das Einzugsgebiet ist unterschiedlich groß

Während der Online Versandhandel oft nur durch Landesgrenzen beschränkt wird, sieht es im stationären Handel anders aus. Regionale Unternehmen, wie ein Restaurant, die örtliche Kartbahn oder der Friseur, müssen hierbei noch detaillierter planen. Das Einzugsgebiet umfasst im Normalfall lediglich die eigene Stadt mit maximal 20km Umkreis. Für manche Unternehmen macht auch ein Postleitzahlen-Targeting Sinn, um die lokale Aufmerksamkeit signifikant zu erhöhen und die Kunden ins Geschäft zu locken.

Optimierung auf Standort-Ebene

Auch wenn das Einzugsgebiet abgesteckt ist, wird sich die Werbewirkung teils deutlich unterscheiden. Hier bietet sich viel Spielraum für gezielte Effizienzsteigerung.

Verkauft ein Unternehmen beispielsweise Fachliteratur in Deutschland online, wird man seine Zielgruppe landesweit vermuten. Bei einer Analyse fällt dann aber wahrscheinlich schnell auf, dass überdurchschnittlich viele Bestellungen aus Städten mit einer Universität oder Hochschule kommen. Wahrscheinlich sollten diese Städte in der Werbemittelaussteuerung priorisiert werden.

Gleiches zeigt sich bei lokalen Unternehmen. Auch wenn für ein Restaurant alle Bewohner der Stadt zur Zielgruppe gehören, wird es wahrscheinlich bei Menschen in fußläufiger Umgebung mit Werbung größere Erfolge erzielen. Längere Fahrtwege oder Unbekanntheit stellen eine höhere Hemmschwelle dar.

Auch das Unternehmerhandbuch schreibt zu dem Thema:

„Indem das Unternehmen seine Zielgruppe nach ihrem Aufenthaltsort eingrenzt, steigt die Relevanz der Inhalte. Dadurch nehmen höchstwahrscheinlich die Conversions zu, da Streuverluste verringert und eine genau definierte Zielgruppe erreicht wird.“

Sinnvolle Erweiterung des Einzugsgebietes

Bei aller Optimierung auf den bestmöglichen Einsatz des Werbebudgets sollte die Neukundengewinnung nicht außer Acht gelassen werden. Es ergeben sich große Wachstumspotentiale, wenn das Einzugsgebiet erweitert wird. Um die Streuverluste dennoch gering zu halten, setzt man in diesem Fall auf ein zusätzliches Interessen-Targeting.

Beispielsweise können so auch User angesprochen werden, die nicht in einer Studentenstadt wohnen aber dennoch offensichtliches Interesse an Fachliteratur haben. Gleiches gilt für regelmäßige Restaurantbesucher im erweiterten Einzugsgebiet der eigenen Gastronomie. Auch hier können digitale Signale und Daten genutzt werden, um die Reichweite gezielt zu erweitern.

Hast Du Fragen zum konkreten Einsatz des gezielten Geotargetings für Dein Unternehmen? Dann schreibe mir gerne eine Mail oder kontaktiere mich direkt bei Xing oder LinkedIn