Auszubildende für Handwerksberufe digital gewinnen

Über Jahre wurde es verschlafen, die Ausbildung und Arbeit in handwerklichen Berufen zu bewerben. Jugendliche sollten erstmal studieren und sich um einen sicheren und körperlich weniger anspruchsvollen Bürojob bemühen.

Heute boomt die Auftragslage im Handwerk derart, dass vielerorts monatelange Wartelisten für kleinere Handwerksleistungen entstehen. Gleichzeitig finden sich Arbeitnehmer desillusioniert in den hochgelobten Bürojobs wieder und sehnen sich nach einem Beruf, in dem man die Früchte seiner Arbeit direkt(er) sieht und aktiv(er) beeinflussen kann.

Um der Auftragslage Herr zu werden, sind Handwerksunternehmen gezwungen, nahezu jeden Bewerber und jede Bewerberin für eine Ausbildung anzunehmen. Es gibt viel zu wenige Bewerbungen auf die vielen Ausbildungsplätze, wie die DIHK vor einigen Jahren bei einer Befragung unter Mitgliedsunternehmen erfuhr:

  • 71% der Unternehmen bekamen zu wenige geeignete Bewerbungen
  • 8% der Unternehmen bekamen erst gar keine Bewerbungen

Eine Umfrage aus dem Jahr 2022 ergab, dass mehr als 40% der IHK Ausbildungsbetriebe nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen konnten. In vielen Fällen erhielten die betroffenen Unternehmen keine einzige Bewerbung.

Im Internet gefunden werden

Um Bewerbungen für die ausgeschriebenen Ausbildungsstellen zu erhalten, muss das Unternehmen auch im Internet auffindbar sein. Viele Websites kleinerer Handwerksbetriebe entsprechen nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist. Dabei gibt es einige Anbieter von benutzerfreundlichen Website-Baukästen, wie WIX oder Jimdo, mit denen auch Laien schöne Websites erstellen können.

Berufseinsteigern ist es wichtig, etwas über das Unternehmen, für das sie arbeiten werden, zu erfahren. Dabei helfen Angaben zur Unternehmensgeschichte und -Kultur, sowie Einblicke in den Berufsalltag innerhalb einer „Über uns“ Sektion. Bilder der Unternehmensführung und einzelner Mitarbeiter machen das Unternehmen nahbar. Der Hinweis „wir bilden aus“ sollte stets gut sichtbar auf der Website sein.

Um auch bei lokalen Suchanfragen gefunden zu werden, sollten Handwerksunternehmen ihre Firma außerdem bei Google Unternehmensprofil eintragen. Auch hier kann ein vernachlässigter Auftritt ein schlechtes Bild auf das Ausbildungsunternehmen werfen.

Eine gute Auffindbarkeit im Netz hat zudem nicht nur Vorteile für die Gewinnung von Auszubildenen, sondern macht sich auch bei Kundengewinnung bezahlt.

Junge Menschen für handwerkliche Berufe begeistern

Das Interesse am Erlernen eines handwerklichen Berufs muss erst wieder neu entfacht werden. Üblicherweise präsentieren sich Handwerksunternehmen zu diesem Zweck auf Ausbildungsmessen.

Doch idealerweise beginnt man schon vorher, das Interesse der Zielgruppe zu wecken. Am besten findet man mit der Bewerbung seiner Ausbildungsplätze also dort statt, wo die Jugendlichen viel Zeit verbringen: im Social Media.

Social Media Präsenz wichtig für Auszubildene

Ob bei Facebook, Instagram, TikTok oder Youtube: Jugendliche verbringen immer mehr Zeit an ihren Smartphones und im Internet. Sie tauschen sich hier mit gleichaltrigen über aktuelle Themen und Zukunftspläne aus. Perfekt, um ihnen auch eine Perspektive im Handwerk aufzuzeigen.

Mit einem eigenen Social Media Account sind Handwerksunternehmen teilweise für die junge Zielgruppe überhaupt erst sichtbar. Gleichzeitig kann mit Bildern und Videos der Berufsalltag und das eigene Unternehmen attraktiv dargestellt werden.

Durch den gezielten Einsatz von Social Media Marketing werden potentielle Azubis auf offene Ausbildungsplätze aufmerksam gemacht.

Mehr Bewerbungen durch digitales Marketing

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